Massage in der westlichen Welt
Massage wird in der westlichen Welt seit Jahrhunderten praktiziert. Sie wurde angewendet und dokumentiert von den Griechen und später von den Römern übernommen.
Sie war in China, im Alten Ägypten, Persien und Indien bekannt und ist heute in seinen verschiedenen Formen in Asien weit verbreitet.
Das medizinische Wissen und damit auch Massage, ging in vielen Bereichen nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches in Europa verloren. Erst mit der Renaissance kam Medizin, unter anderem auch aus der islamischen Welt, wieder nach Europa zurück. Massage wurde im 16. Jahrhundert von einem Militärchirurgen Ambroise Paré (Frankreich) neu bewertet.
Im 17./18. Jahrhundert brachten französische Missionare Beschreibungen und Techniken der Massage aus China nach Europa.
Im 19. Jahrhundert unternahm Pehr Henrik Ling (Schweden) eine gründliche Untersuchung von Massage und Gymnastik in Europa und koordinierte und veröffentlichte seine Entdeckungen (Schwedische Massage).
Der in England ansässige Arzt, Dr. Mathias Roth (geflohen aus dem damaligen Ungarn) veröffentlichte 1851 eines der ersten Bücher in Englisch über Lings Entdeckungen. Lings Wissen gelang 1856 durch die Brüder Taylor, beide Ärzten, in die USA.
In Europa des 19. Jahrhunderts wurde Massage weiter entwickelt von den Ärzten Johann Georg Mezger (Holland) und Albert Hoffa (Deutschland).
Während des Ersten Weltkrieges war Massage ein wichtiger Bestandteil in den Lazaretten der Britischen Armee zur Linderung des sogenannten „Shell Shock“ (Granatenschock), den die Soldaten erlitten hatten.
Diese Definition wurde im englischen Sprachraum während des zweiten Weltkrieges in „Combat stress reaction“ (Kampfstressreaktion) und „Battle fatigue“ (Kampferschöpfung) umbenannt.
Heute benutzt man den Begriff Post Traumatisches Stress Syndrom.
Literarische Quellen
- Massage, Klassische Massage, Querfriktion Funktionsmassage, Bernhard C. Kolster Springerverlag
- Sueyounghistories